Die deutsche, gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) schreibt in ihrem Grundsatz 301-005 eine Qualifizierung und Beauftragung von Fahrern und Fahrerinnen von Hydraulikbaggern und Radladern vor. Innerhalb dieser Qualifizierung erfahren die teilnehmenden von erfahrenen Ausbildern für Erdbaumaschinen, wie sie mit den Arbeitsmaschinen sowie mit ihren Anbauteilen umgehen. Das Wissen wird in theoretischer wie auch in praktischer Weise vermittelt und endet jeweils in einer schriftlichen und praktischen Prüfung. Nach der Grundlagenschulung erfolgt noch eine Einweisung in die im Unternehmen vorhandenen Geräte, sowie eine schriftliche Beauftragung zum Führen von Erdbaumaschinen. Darauf aufbauend erfolgt jährlich eine Sicherheitsunterweisung. In dieser Sicherheitsunterweisung werden wichtige Punkte und neue Erkenntnisse sowie Unfälle im eigenen Unternehmen und ggf. auch in fremden Unternehmen durch einen Ausbilder für Erdbaumaschinen vermittelt. Die jährliche Sicherheitsunterweisung kann im Rahmen einer Lernerfolgskontrolle mit einer schriftlichen und/ oder einer praktischen Prüfung abschließen.
In der Grundlagenschulung erhalten Sie wichtige Kenntnisse zu Handhabung, Abfahrtskontrolle und vielen weiteren Themen rund um das Thema Erdbaumaschinen. Hier steht die sachgerechte und bestimmungsgemäße Bedienung im Vordergrund. Mit den entsprechenden Anbaugeräten können auch Erdbaumaschinen zu universellen Helfern werden:
- Sie können zum Gabelstapler umgebaut werden.
- Erdbaumaschinen können zur Kehrmaschine verwandelt werden.
- Mit dem Bohraufsatz können Erdbaumaschinen Löcher in die Erde bohren.
- Durch eine Rüttelplatte sind Erdbaumaschinen in der Lage Untergründe zu verdichten.
Allein mit diesen wenigen Beispielen kann die universelle Handhabung einer Erdbaumaschine abgeleitet werden. Dabei ist dies nur eine sehr kleine Auflistung der möglichen Anbaugeräte. Im Rahmen der Grundausbildung ist es daher nicht möglich alle Geräte im Detail zu studieren. Aus diesem Grund ist es unbedingt notwendig, vor der ersten Handhabung eines Anbaugerätes mit dem verantwortlichen Ausbilder für Erdbaumaschinen im Unternehmen zu sprechen und sich das Anbaugerät erklären zu lassen. Falls kein Ausbilder für Erdbaumaschinen im Unternehmen vorhanden ist, so kann Rat bei erfahrenen Mitarbeitern gesucht werden.
Damit Sie als Baumaschinenführer tätig werden können, sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen. Diese Voraussetzungen sind Grundlage dieses Berufs und können nicht vereinfacht werden. Nachfolgend zeigen wir Ihnen alle notwendigen Voraussetzungen auf, damit Sie einen Überblick über den Beruf und dessen Ausbildung erhalten können.
Nachfolgende Voraussetzungen gelten für die Erlangung des Baumaschinenführerscheins:
- Sie sind mindestens 18 Jahre alt
- Sie sind für diese Tätigkeit körperlich und geistig geeignet
- Sie sind für das Führen der Maschine(n) qualifiziert und unterwiesen
- Sie dem Unternehmer ihre fachliche Qualifikation z. B. durch die erfolgreiche Absolvierung der Grundschulung nachgewiesen haben
- Sie müssen die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen
- Sie können verfügen über ein gutes Farbsehvermögen und räumliches Sehvermögen (
- Sie können die arbeitsmedizinische Vorsorge (Sehvermögen, körperliche Gesundheit) beim Arbeitgeber in Anspruch nehmen.
Für Personen unter 18 Jahre, gelten weitere Voraussetzungen. Diese sind:
- Das Führen der Baumaschinen erfolgt im Rahmen der Berufsausbildung.
- Die Grundausbildung über den Baustellenbetrieb muss absolviert sein.
- Sie müssen ebenfalls den Grundkurs bei einem Ausbilder für Erdbaumaschinen absolviert haben.
- Sie führen Erdbaumaschinen unter Aufsicht im Baubetrieb.
Für das Fahren auf öffentlichen Straßen ist der Baumaschinenführerschein nicht ausreichend. Hierzu ist eine entsprechende Fahrerlaubnis nach den Verordnungen der Fahrerlaubnisverordnung erforderlich.
Wenn Sie alle Voraussetzungen erfüllen, können Sie sich zur Grundschulung für Erdbaumaschinen anmelden. Die vollständige Ausbildung umfasst insgesamt zwei Teile und einem stets wiederkehrenden Teil:
1. Die Grundausbildung: sie wird durch einen Ausbilder für Erdbaumaschinen in Theorie wie auch in Praxis durchgeführt.
a. Die theoretische Ausbildung kann direkt vor Ort oder auch online erfolgen.
b. Die praktische Ausbildung wird entweder im Unternehmen vor Ort oder auf einem speziellen Schulungsgelände mit Übungsszenarien durchgeführt.
2. Einer unternehmensspezifischen Zusatzausbildung, die Ihnen die Handhabung mit den im Unternehmen eingesetzten Geräten veranschaulicht. Diese Zusatzausbildung kann auch noch weitere spezifische Inhalte des Unternehmens beinhalten. Denkbar sind Wartung und Pflege sowie Mängelmeldung und sonstige Inhalte.
Die gesetzlich vorgeschriebene und jährlich wiederkehrende Sicherheitsunterweisung ist der stets wiederkehrende Teil. Diese Sicherheitsunterweisung kann wieder in Theorie und Praxis aufgeteilt sein und dient der Unfallverhütung. Nachfolgende Themen können entweder unternehmensnah oder losgelöst in allgemeiner Form abgehalten werden:
a. Theorie: Neuerungen im Maschinenfuhrpark des Unternehmens.
b. Praxis: Neuerungen und Verbesserungen von Prozessen im Unternehmen.
Der Ausbilder für Erdbaumaschinen wird entsprechende Schulungsinhalte gemäß aktuellem Stand der Technik auswählen und im Rahmen der jährlichen Sicherheitsunterweisung mit Ihnen durchgehen.
Das Ziel der Grundausbildung ist die Befähigung und Erlangung erster Erfahrungen mit Erdbaumaschinen und damit den Erhalt des Baumaschinenführerscheins. Neben dem Baumaschinenführerschein sollen die Lehrgangsteilnehmer Rechte, Pflichten und Gefahren im Umgang mit Erdbaumaschinen sowie die damit verbundenen praktischen Tipps und Tricks verinnerlichen. Daher erhalten die Teilnehmenden während der Grundlagenausbildung unbedingt notwendige und wertvolle Informationen für Ihre zukünftige Tätigkeit. Auf diese Ausbildungsinhalte können Sie auch noch im späteren Berufsleben sich beziehen und gezielte Fragestellungen beantworten.
Eine sehr gute Gelegenheit für Fragestellungen und Diskussionen können auch die jährlichen Sicherheitsunterweisungen sein. Bei diesen Sicherheitsunterweisung ist das vorgängige Ziel der Austausch und das Teilen von Erfahrungen sowie Inhalten aus dem täglichen Berufsleben.
Im Zusammenspeil von Grundausbildung, Zusatzausbildung und Sicherheitsunterweisung erhalten Sie einen breiten Überblick auf die komplette Tätigkeit eines Erdbaumaschinenführers. Grundsätzlich sieht die Arbeit eines Erdbaumaschinenführers einfach aus. Allerdings ist hier weitaus mehr Können, Geschick und Erfahrung notwendig als es den Anschein hat. Durch die vielen Bedienhebel und Funktionen sind Erdbaumaschinen wahre Alleskönner und damit komplexe, computergesteuerte Maschinen die viel Knowhow erfordern, um produktiv damit arbeiten zu können. Noch viel komplexer wird die Tätigkeit mit den Entsprechenden Anbaugeräten, deren Handhabung im Zusammenhang mit der Erdbaumaschine nochmals die Tätigkeit verkompliziert. Je nach angeschlossenem Gerät ändert sich die Handhabung, daher ist konzentriertes und sicheres Arbeiten mit einer festen Grundlage in Theorie wie auch Praxis erforderlich. Nur damit verhindern Erdbaumaschinenführer schwere Unfälle. Gerade Unfälle mit Erdbaumaschinen können teilweise schwere Folgen für Mensch, Umwelt und Technik nach sich ziehen. Der Führer von Erdbaumaschinen ist zu jeder Zeit für seine Maschine, seine Umgebung und seine Arbeit verantwortlich und hat stets darauf zu achten, dass zu keinem Zeitpunkt unsichere Manöver ausgeführt werden.
Für Fahrten auf öffentlichen Straßen ist eine entsprechende Fahrerlaubnis nach dem Straßenverkehrsgesetz erforderlich. Diese richtet sich nach dem Gewicht der Erdbaumaschine sowie nach ihrer zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Arbeitgeber oder an das zuständige Landrats- oder Straßenverkehrsamt, ohne diese dürfen Sie nur auf abgesperrten Baugeländen die Erdbaumaschinen bewegen.
Die Ausbildung für Führer von Erdbaumaschinen erfolgt grundsätzlich durch einen hierauf spezialisierten und erfahrenen Ausbilder für Erdbaumaschinen. Wobei Sie nicht nur die Themengebiete für einen speziellen Typ von Erdbaumaschine vermittelt bekommen. Die Ausbildung ist übergreifend für sämtliche Arten von Erdbaumaschinen und befähigt Sie grundsätzlich zum Bedienen aller Arten von Erdbaumaschinen (nach vorheriger Einweisung). Der Ausbilder für Erdbaumaschinen vermittelt den Lehrgangsteilnehmern alle grundlegenden Kenntnisse nach verschiedenen Verordnungen:
- DGUV Grundsatz 301-005
- DGUV Information 201-029
Außerdem werden einige weitere Regeln und Vorschriften wie die Maschinenrichtline behandelt. Hierbei liegt nicht nur der Fokus auf das Bestehen der Endprüfungen, sondern auch auf die zukünftige Tätigkeit. Denn die Erdbaumaschinenführer sollen nicht nur mit dem Führerschein, sondern mit vielem und gutem Fachwissen ausgestattet werden, damit sich im beruflichen Alltag keine Fehler einschleichen.
Die theoretische Ausbildung kann wahlweise online oder im Unternehmen vor Ort erfolgen und gliedert sich im Wesentlichen in folgende Teile:
- Rechtliche Grundlagen und Regeln der Technik
o die Betriebssicherheitsverordnung
o Unfallverhütungsvorschriften
o Technische Regeln für Betriebssicherheit
o Regelungen der Unfallversicherungsträger
o die bestimmungsgemäße Handhabung
o die tägliche In- und Außerbetriebnahme
o die Teilnahme im öffentlichen und teilöffentlichen Verkehrsraum, Betriebserlaubnis, Führerschein, kein Lastentransport, keine Verschmutzung der Straße, Sicherung, etc.
o Technische Besonderheiten
o Sonderauf- und -anbauten
- Technik wie Mechanik und Hydraulik
o Hebelgesetze
o Umrechnung von Kräften
o Tragkraftdiagramm
o Lasten
o Wind, Wetter
o Geländegängigkeit, Bodenbeschaffenheit, Untergrund, Baugruben, Böschungen, Bodenneigung
o Elektrische Gefahren
o Noteinrichtungen z. B. Notabschaltung
o Stützen
o Sichthilfen, Absperrung, Einweiser, Sicherungsposten
o Sichteinschränkungen: Maschine, Last, Umfeld, Anbaugeräte
o Arbeiten mit Spiegeln und Kameras
- Anschlag von Personen und Lasten
o Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
o Gurte und Schlösser
o Personenbeförderungsmittel und Sicherung sowie Anschlagpunkte
o Isolation
o Elektrische Gefahren
- Weitere Themen:
o Unfälle
o Prüfungen
o Sondereinsätze
o Übernahme und Transport von Maschinen
o sicheres Betreiben (insbes. fahren, schwenken)
o den Fahrersitz (Funktion, Einstellung, Ergonomie)
Jeder dieser aufgeführten Bereiche hat seine ganz speziellen Eigenheiten, denn im Bereich von Erdbaumaschinen bestehen ganz spezielle Anforderungen, an Mensch und Maschine. Gerade die Flexibilität in der Handhabung und dem Umbau verschiedener Anbaugeräte sind ganz spezielle Faktoren die es gilt bei der Arbeit zu beachten. Diese Faktoren können noch erheblich durch beispielsweise das Wetter verstärkt werden.
Die Ausbildung im Bereich von Erdbaumaschinen hat seine ganz spezielle Schwerunkte. Grundsätzlich kann eine Ausbildung auf den folgenden Arten von Erdbaumaschinen erfolgen:
- Bagger
- Lader
Diese beiden Arten der Erdbaumaschinen sind auf nahezu jeder Baustelle vorzufinden. Der eigentliche Unterschied besteht eigentlich nur in ihrer Größe, also nach ihrer Reichweite und Tragfähigkeit. Diese sind von Kleinstmaschinen von unter einer Tonne bis nahezu mehreren hundert Tonnen verfügbar. Ebenso sind Spezialgeräte verfügbar, die z. B. auf Schienen fahren können oder auch auf Schiffen montiert sind. Hierzu sind jedoch weitere Befähigungen zum Bedienen notwendig, die in separaten Schulungen vermittelt werden.
Die praktische Grundausbildung beinhaltet folgende Themen:
- Einweisung in verschiedene Erdbaumaschinen
o Handbücher
o Wartungsbuch/ Prüfbuch
o Grundlegende Bedien- und Wartungselemente
o Mögliche Anhebe- und Verladepunkte
o Umgang mit elektrischen und hydraulischen Komponenten
o Einsatzgrenzen
- Fahr- und Manövrierübungen
o Überwachung der Umgebung
o Einweiser
o Heben von Lasten
o Gefahren während der Arbeit, tote Winkel
o Spiel in Gelenken und Fahrgestellen
o Ggf. bewusstes Bewegen der Maschine in die Abschaltung bzw. Auslösung der Warneinrichtung
- Tägliche Wartungsarbeiten an der Maschine
o Sichtprüfungen von besonders beanspruchten Bauteilen
o Noteinrichtungen
o Selbsttests
o Abschmieraufgaben
o Fahrgestell mit Reifen oder Ketten
o Stützen
Alle Tätigkeiten werden einschlägig und nach Betriebsanleitung des Herstellers geschult. Daher kann es sein, dass der bei Ihnen im Betrieb eingesetzte Erdbaumaschine andere Vorschriften/ Empfehlungen hat. Grundlegende Inhalte sind allerdings bei der Einweisung im Hinblick auf die Funktionalität Leckagen, Sicherheitseinrichtungen, Betriebsstörungen und Rüstarbeiten identisch und können übernommen werden. Spezielle Inhalte wird Ihnen durch den jeweiligen Ausbilder für Erdbaumaschinen vor Ort vermittelt.
Die DGUV schreibt eine grundlegende Ausbildung für Führer von Erdbaumaschinen vor. Zusätzlich zur grundlegenden Ausbildung, schreibt die DGUV eine jährlich wiederkehrende Unterweisung vor. Ausbildung und Unterweisung sind durch einen speziell hierauf ausgebildeten Ausbilder für Erdbaumaschinen durchzuführen. Dieser schult im Grundkurs bis zu 16 Teilnehmer in der Theorie und bis zu 8 Personen in der Praxis auf ein Mal. Zusätzlich und hält der Ausbilder für Erdbaumaschinen auch die jährlichen Sicherheitsunterweisungen. Der geprüfte Ausbilder für Erdbaumaschinen erstellt nach einem festgelegten Muster die Prüfungen in Theorie und Praxis. Außerdem ist er berechtigt, Baumaschinenführerscheine nach erfolgreicher Prüfung zu unterzeichnen und auszustellen.
Als Inhaber eines Baumaschinenführerscheins erfüllen Sie bereits einen Teil der Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Ausbilder für Erdbaumaschinen. Insofern Sie Spaß am Umgang mit Menschen haben und sich in Ihrem Ausbildungsberuf z. B. zum Meister weitergebildet haben oder eine Führungsposition als Team- oder Abteilungsleiter nachweisen können, können Sie den Ausbilderlehrgang beginnen und nach erfolgreichem Abschluss sowie der Ernennung im Unternehmen als Ausbilder im Unternehmen arbeiten. Ein Nachweis der Ausbildereignung ist in jedem Fall erforderlich.
Als Ausbilder für Erdbaumaschinen sind Sie in der Lage, Grund- und Zusatzschulungen sowie Sicherheitsunterweisungen durchzuführen. Sie erstellen hierzu die Unterlagen, nehmen die Prüfungen in Theorie wie auch in Praxis ab. Darüber hinaus sind Sie als Ausbilder berechtigt, die Urkunde sowie den Baumaschinenführerschein auszustellen und zu unterzeichnen.
Als Ausbilder für Erdbaumaschinen sind Sie nicht berechtigt, die Lehrgangsteilnehmer für Fahrten auf öffentlichen Verkehrswegen wie z. B. der Straße auszubilden. Hierzu benötigen Sie weitere Schulungen und Befähigungen, wenn dies in Ihrem Unternehmen Pflicht sein sollte.
Damit Sie selbständig Führer von Erdbaumaschinen ausbilden dürfen, müssen Sie zunächst selbst eine Weiterbildung zum Ausbilder besuchen. In dieser hauptsächlich theoretisch durchgeführten Ausbildung werden Ihnen verschiedene Ausbildungspraktiken, sowie rechtliche Inhalte nähergebracht. Praktische Inhalte an Erdbaumaschinen werden keine geschult, da Sie sich bereits mit Erfahrung an Erdbaumaschinen am Ausbilderlehrgang anmelden.
Um den Ausbilderlehrgang zu besuchen und anschließend als Ausbilder für Erdbaumaschinen tätig sein zu dürfen, benötigen Sie einiges an Vorkenntnissen. Diese Vorkenntnisse und Voraussetzungen sind im Einzelnen nachfolgend aufgelistet:
- Einschlägige Erfahrung als Führer von Erdbaumaschinen
- Der Besitz eines Baumaschinenführerscheins, wobei dieser auch im Rahmen des Ausbilderlehrganges erwerben können
- Vorzugsweise sollten Sie verschiedene Größen von Baumaschinen kennen.
- Sie müssen mindestens 24 Jahre alt sein.
- Sie benötigen neben einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung eine Weiterbildung, vorzugsweise als Meister in der Industrie, im Handwerk oder die Ausbildereignungsprüfung.
Neben den eigentlichen Voraussetzungen sollten Sie bereits Kenntnisse in den folgenden Bereichen mitbringen:
- Kenntnis der einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften und -regeln (z.B. Maschinenverordnung, Betriebssicherheitsverordnung, Technische Regeln für Betriebssicherheit) hat
- Kenntnisse der einschlägigen Vorschriften, Regeln und Informationen der DGUV (z.B. DGUV Vorschrift 38 „Bauarbeiten“, DGUV Regel 101-604 „Branche Tiefbau“) hat
- Kenntnisse der anerkannten Regeln der Technik (z.B. DIN-Normen) hat
- Kenntnisse der Betriebsanleitungen der eingesetzten Gerätetypen hat
Mit diesen Voraussetzungen sind Sie perfekt als künftiger Ausbilder für Erdbaumaschinen gewappnet. Gerade im Hinblick auf die Fähigkeit, anderen Menschen Schulungsinhalte anschaulich näherzubringen, benötigen Sie einiges an Kenntnissen, die Sie in der Weiterbildung zum Meister aber auch im Umgang mit Menschen als Team- oder Abteilungsleiter erwerben. Vor der Einschreibung zum Ausbilderkurs, ist es empfehlenswert, den eigenen Vorgesetzten auf Ihr Vorhaben anzusprechen. Denn nicht in jedem Unternehmen ist ein Ausbilder für Erdbaumaschinen notwendig, daher sollten Sie die Weiterbildung nicht aus Eigeninitiative belegen.
Die Ausbildungsinhalte gliedern sich hauptsächlich in das Veranschaulichen von Gesetzmäßigkeiten und die Näherbringung der betroffenen DGUV-Vorschriften. Diese sind im Einzelnen die:
- DGUV Vorschrift 1
- DGUV Vorschrift 38
- DGUV Regel 101-604
- DGUV Grundsatz 301-005
- DGUV Information 201-029
- Weitere DGUV Regeln, Grundsätze und Informationen
Nicht nur die Inhalte aus den verschiedenen DGUV-Vorschriften werden geschult, sondern auch viele weitere Themen. Ein Teil der Themen sind nachfolgend beispielsweise aufgelistet:
- Haftungsfragen
- Maschinenrichtlinie
- Produktsicherheitsgesetz
- Betriebssicherheitsverordnung
- Pflichten eines Ausbilders
- Methodik und Didaktik einer dreistufigen Ausbildung (Grund-, Zusatz-, und Betriebsbedingte-Schulung)
- technische Details unterschiedlicher Typen von Erdbaumaschinen
- Das Vorbereiten, Durchführen und Nachbereiten (organisieren) von Schulungen
- Schreiben, Durchführen und Korrektur von Lernerfolgskontrollen (Prüfungen)
- Aufbau von praktischen Übungen und Parcours
Neben der eigentlichen Ausbildung von Führern für Erdbaumaschinen gehört es auch zu Ihrer Aufgabe Prüfungen nach der Anforderung den Vorschriften der DGUV zu erstellen. Hierzu gibt es einige Bestimmungen, die Sie nicht nur bei der Erstellung der theoretischen Prüfung beachten müssen, sondern auch bei der praktischen Prüfung.
Je nach Vorkenntnissen der Teilnehmer können zwischen 6 und 40 theoretische sowie zwischen 10 und 50 praktische Lerneinheiten zu je 45 Minuten erforderlich sein, um die entsprechenden Inhalte den Teilnehmenden zu veranschaulichen. Damit eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleistet werden kann, ist es erforderlich, dass eine möglichst reale Situation am Erdbaugerät wie Bagger und/ oder Lader geschaffen wird. Hier sind möglichst kleine Rangierflächen, Transportaufgaben sowie auch realistische Bodenbeschaffenheiten vorzusehen. Hierfür ist der Ausbilder für Erdbaumaschinen im Vorfeld verantwortlich, ein entsprechendes Gelände vorzubereiten und den Teilnehmenden entsprechende Geräte zur Verfügung zu stellen.
Mit der absolvierten Ausbilderprüfung im Hause Stapler Schmidt profitieren Sie gleich von mehreren Vorteilen:
- Theoretische wie auch praktische Inhalte beruhen auf langjährigen Erfahrungen und basieren auf unternehmensübergreifender Konversation und stetiger Weiterbildung.
- Als Ausbilder der Ausbilder erhalten Sie von mir fundiertes und geprüftes Wissen, auch für die späteren, eigenen Schulungen, inklusive Betreuung für die ersten eigenen Schulungen.
- Für Fragen stehe ich sowohl vor wie auch nach der Schulung zur Verfügung.
- Sie erhalten neben den theoretischen und praktischen Fähigkeiten bei mir auch noch den kompletten „Papierkram“, den Sie zur Durchführung von Schulungen heranziehen können.
- In meiner Verlagsecke können Sie sämtliches Schulungsmaterial sowie Führerscheine in verschiedenen Varianten erhalten.
Alle diese Punkte gewährleisten Ihnen ein rundum sorgloses Paket und wiegt Sie in Sicherheit, gerade bei den ersten Schulungen. Das ist besonders wichtig, aus diesem Grund bietet das Ausbildungszentrum Stapler Schmidt diesen Service exklusiv seinen Ausbildern an. Damit können Sie sich auf Ihre Schüler konzentrieren und sind in der Lage nach und nach Erfahrungen und Erkenntnisse in Ihre Schulungsunterlagen einzupflegen. Da die Dateien alle bearbeitbar sind, können Sie die darin vorhandenen Bilder und Beispiele auf Ihre Situation im Unternehmen anpassen. Damit kreieren Sie nicht nur ein einzigartiges Werk, sondern weisen Professionalität aus. Auch bei der Erstellung von theoretischen Prüfungen im Rahmen der Erstschulungen sowie den jährlich vorgeschriebenen Sicherheitsunterweisungen, kann ich bei Fragen sehr gerne unterstützend mitwirken. Die Unterlagen können Sie in den jeweiligen Briefkopf Ihres Unternehmens und sogar, falls vorhanden, in Ihr Dokumentenmanagementsystem einpflegen.
Als Ausbilder für Erdbaumaschinen ist es denkbar, dass Sie sich alleinig auf die Ausbildung von Mitarbeitern konzentrieren. Das würde bedeuten, dass Sie sich um alle Schulungsbelange im Unternehmen kümmern. Hierzu können sämtliche Bedienerscheine nach DGUV in Ihr neues Aufgabengebiet fallen. Weiter ist auch die Ausbildung von Lehrlingen denkbar, was Ihr künftiges Arbeitsleben noch zusätzlich beinhalten kann. Natürlich werden Sie hier nicht alleine alle Schulungen durchführen, sondern in einer speziellen Abteilung und darin einer Einheit zugewiesen. Neben der eigentlichen Ausbildungstätigkeit können Sie vor allem in kleineren Betrieben auch in anderen Bereichen tätig sein. Ein Wechsel des Unternehmens kann denkbar sein, wenn Sie sich für diese Tätigkeit interessieren. Denkbar sind folgende, zusätzliche Tätigkeiten:
- Weitere Mitarbeit als Führer von Erdbaumaschinen
- Erstellung von Schulungs- und Lehrgangsunterlagen
- Sicherheitsbeauftragter für die im Unternehmen eingesetzten Arbeitsmaschinen
- Fuhrparkmanager, zur Überwachung der im Unternehmen eingesetzten Maschinen.
- Darüber hinaus gibt es viele weitere Themen, die je nach Unternehmen und nach Unternehmensgröße zusammengelegt werden können. Auch die Ausbildung von externen Mitarbeitern ist denkbar.
Es ergeben sich mit der absolvierten Weiterbildung zum Ausbilder für Erdbaumaschinen viele Tätigkeitsbereiche, die sehr spannend und abwechslungsreich sein können.
Im Ausbildungszentrum Stapler Schmidt werden viele Bediener- sowie auch Ausbilderlehrgänge online sowie auch Inhouse durchgeführt. Neben den vielen Lehrgängen bieten wir in unserer Verlagsecke auch Unterlagen an.
Fragen Sie mich an, ich berate Sie gerne!
Ich schule Auftraggeber unter anderem in:
Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Erfurt, Hamburg, Hannover, Kiel, Magdeburg, Mainz, München, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Wiesbaden