In jeder Tätigkeit gibt es Fachkräfte, die besonders auszubilden sind. Darunter kann es beispielsweise im Bereich eines Elektrikers oder eines Kraftfahrzeugmechatronikers notwendig sein, weitere Spezialisierungen zu erlangen, um gewisse Tätigkeiten durchführen zu dürfen. Beispiele von solchen Tätigkeiten sind Arbeiten mit dem Gabelstapler, der Hubarbeitsbühne und mit einem Kran. Arbeiten mit diesen Geräten sind mit besonders schweren Unfällen verbunden, daher werden seitens der deutschen, gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Ausbildungen bzw. Spezialisierungen gefordert, die den Umgang mit diesen Geräten schulen.
Kranführer bewegen nicht nur große Lasten mit wenigen Handgriffen durch die Luft, sondern sind für sich selbst, ihr Umfeld, die Last und auch den Kran selbst verantwortlich. Daher gelten sie in diesem Bereich neben ihrer eigentlichen Tätigkeit als Spezialisten. Je nach Einsatz und Zweck können Kranführer innerhalb eines Produktionsortes also z. B. mit fest eingebautem Kran arbeiten. Allerdings gibt es auch Kranvorrichtungen, die ortsveränderlich sind, oder auch einen zusätzlichen Aufbau z. B. auf den Gabelstapler haben. Hierbei gilt es immer den Bestimmungen nach, das Gerät zu bedienen. Nur weil ein Kranführer einen Kranschein hat, bedeutet es nicht gleichzeitig, dass er auch somit einen Gabelstapler mit Kranaufsatz bewegen darf.
Kranfahrer können auch mit einem ortsveränderlichen Kran auf der Straße unterwegs sein. Das sind z. B. Autokran, Verladekran, usw. Hierbei gilt die Grundlage die Straßenverkehrs Zulassungsordnung (StVZO). Das bedeutet, dass der Kranführer neben seinem Kranschein auch eine entsprechende Fahrerlaubnis (PKW, LKW) benötigt.
Ein Kranführer hat die Aufgabe, schwere Lasten von einem Ort auf einen anderen Ort zu verladen. Das kann beispielsweise das Ab- oder Beladen eines LKWs sein, aber auch das versetzen von schweren Lasten, beispielsweise beim Bau von Gebäuden und Anlagen. Dabei ist das Bewegen der Steuerhebel des Kranes die kleinste Arbeit. Zuvor liegt es in der Verantwortung des Kranführers, für die Sicherheit seines Kranes z. B. Aufbau und Standfestigkeit sowie dessen korrekte Funktion von Sicherheitsvorrichtungen sicherzustellen. Hierzu kann es zur Aufgabe des Kranführers gehören, das richtige Gerät auszuwählen, Anschlagmittel aus- und festzulegen sowie alle weiteren Hilfsmittel zu definieren. Neben zahlreicher Hilfsmittel, sind auch Kenntnisse in Hebelwirkung sowie im Bereich von Wetter wichtig.
Damit ist ein Kranführer weitaus mehr als ein einfacher Begriff. Damit ein Kranführer alle Aufgaben fehlerfrei erledigen kann, ist eine einschlägige Ausbildung notwendig. Hierbei erlernen die Auszubildenden nicht nur den Umgang mit unterschiedlichen Kranarten, sondern auch die ganzen Thematiken Drumherum.
Um als Kranführer tätig zu werden, benötigen Sie den sogenannten Kranführerschein oder auch umgangssprachlich auch Kranschein genannt. Damit Sie diesen erhalten können, ist ein Mindestalter von 18 Jahren erforderlich. Bei Auszubildenden gelten andere Regelungen. Neben dem Alter müssen Sie zuverlässig sein und eine Kranführer Ausbildung besucht und mit Erfolg abgeschlossen haben. Die vollständige Ausbildung umfasst zwei Teile: die Theorie und die Praxis.
Die Ausbildung zum Kranführer erfolgt grundsätzlich durch einen hierauf spezialisierten Ausbilder von Kranführern. Dieser Ausbilder vermittelt den Auszubildenden alle grundlegenden Kenntnisse. Hierbei liegt nicht nur der Fokus auf das Bestehen der Endprüfungen, sondern auch auf die zukünftige Tätigkeit. Denn die Kranführer sollen mit gutem Wissen ausgestattet werden, um im beruflichen Alltag keine Fehler zu machen. Denn Fehler beim Heben schwerer Lasten fordern nicht selten auch Menschenleben und das ist unter allen Umständen zu vermeiden.
Die theoretische Ausbildung kann wahlweise online oder Inhouse erfolgen und gliedert sich in drei Teile:
Jeder dieser aufgeführten Bereiche hat seine speziellen Eigenheiten und auch Tücken. Im Bereich der Krantechnik wird auf die Definition und die Begriffe von Kranen eingegangen und die Kranbauarten gemäß DIN 15001-1 besprochen. Im physikalischen Teil werden die Gegebenheiten aufgrund von Schwerkraft, Gleichgewicht, Masse, Kraft, Trägheit und Beschleunigung näher angeschaut. Dieser Punkt ist besonders wichtig, für die zukünftige Arbeit als Kranführer.
Die in einem Kran eingebaute Technik wie Elektrik, Hydraulik, Pneumatik, Kraftübertragung, Antrieb, usw. wird für das grundlegende Verständnis: „wie funktioniert ein Kran“ benötigt. Darauf aufbauend werden die Kranarten besprochen und Unterschiede herausgearbeitet. Denn nicht jeder Kran ist gleich, weder vom Aufbau noch von der Aufnahme von Lasten.
Im Kranbetrieb veranschaulicht der Ausbilder Krane verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Arbeitsweisen von Kranen. Außerdem werden betriebliche Themen, wie Kontrollbücher, Sicherheitsprüfungen sowie die Beauftragung und die Koordination besprochen. Besonderheiten im Kranbetrieb wie z. B. das Melden von Mängeln und die täglichen Prüfungen werden einzeln durchgegangen und anschaulich erklärt. Auch das Mitwirken mehreren Kränen sowie die Personenbeförderung mit einem entsprechenden Korb sind spezielle Themengebiete, mit den Sie der Ausbilder Krane auf Ihren künftigen Arbeitsalltag vorbereiten wird.
Das Anschlagen von Lasten ist buchstäblich der zentrale Punkt eines Kranführers. Denn an ihm hängt die komplette Last. Damit ist es wichtig den zukünftigen Kranführern zu veranschaulichen, wie die Lastaufnahmepunkte gekennzeichnet sind, wo die Schwerpunkte sich befinden und wie das Anschlagen von Lasten korrekt funktioniert. Häufige Fragestellungen wie das Einkürzen von Ketten sowie die Aufnahme und das Absetzen von Lasten werden ebenfalls wie das vorgängige Kontrollieren der Anschlag- und Lastaufnahmemitteln veranschaulicht.
Ebenso wie die theoretische Ausbildung erfolgt die Praktische in drei Teilen. Die praktische Ausbildung erfolgt an einem Kran Ihrer Wahl. Sie können wählen zwischen:
Die praktischen Ausbildungsinhalte sind mit jedem Kran identisch:
Alle Tätigkeiten werden einschlägig und nach Betriebsanleitung des Herstellers geschult. Daher kann es sein, dass der bei Ihnen im Betrieb eingesetzte Kran andere Vorschriften/ Empfehlungen hat. Grundlegende Inhalte sind allerdings bei der Einweisung in den Kran, die Funktionalität, Leckagen, Sicherheitseinrichtungen, Betriebsstörungen und Rüstarbeiten. Darauf aufbauend erfolgt auch die Einweisung in die Außerbetriebnahme sowie das Entfernen und einlegen von Drehwerksbremsen.
Die Ausbildung am Kran erfolgt mit diversen Übungen. Dabei wird auf feinfühliges Anheben und Absetzen in einer stabilen Schwerpunktlage der Lasten geachtet. Aber auch auf das Fahren mit Lasten und abfangen pendelnder Lasten wird eingehend trainiert. Spezielle Tätigkeiten wie Arbeiten mit Einweiser oder mit einem Personenbeförderungskorb werden neben dem anschlagen von Lasten nähergebracht. Damit können die Auszubildenden wichtige Erkenntnisse im Rahmen der Ausbildung sammeln und sich so auf die spätere Tätigkeit gut vorbereiten.
Im Rahmen täglicher Wartungsarbeiten gehen wir auf die Wartung gemäß Herstellerangaben, Reinigung, Korrosionsschutz, Dichtigkeits- und Verschleißkontrolle ein. Bei der täglichen Wartung geht es vor allem um die Früherkennung von Gefahren wie Verschleiß an Bremsen oder anderen Bauteilen aber auch um das Abschmieren beweglicher Bauteile mit einer speziellen Fettpresse.
Nach erfolgreicher Teilnahme am Ausbildungskurs für Kranführer, können Sie Ausbilder für Kranführer werden.
Als Ausbilder für Kranführer bilden Sie ihre eigenen Kranführer entweder im Rahmen ihrer betrieblichen Tätigkeit oder in Form einer Ausbildungsstätte aus. In beiden Fällen ist der Ausbilder von Kranführer sind Sie für die komplette Ausbildung, also die theoretischen sowie praktischen Inhalte zuständig. Ebenfalls nehmen Sie die Prüfungen ab und gewährleisten damit, dass sie Fachkräfte an die Arbeit lassen. Damit tragen Sie als Ausbilder Krane die Verantwortung über Ihre zukünftigen Kranführer.
Damit Sie als Ausbilder Krane tätig sein dürfen benötigen Sie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung als Kranführer, damit ist die Grundvoraussetzung, ein Kranführerschein gegeben. Außerdem müssen Sie mindestens 24 Jahre alt sein sowie Ausbildungskurse selbständig leiten können. Hierzu empfehlen wir Ihnen, eine einschlägige Berufsausbildung mit Weiterbildung zum Meister. Allerdings können Sie Ausbilder von Kranführer auch dann werden, wenn sie eine entsprechende Arbeitserfahrung von vier Jahren z. B. als Führungskraft wie Schicht- oder Teamleiter haben. Auch als alt-Geselle Polier oder Fahrlehrer können Sie als Ausbilder Krane tätig werden.
Als Ausbilder sind Sie für die komplette Kursabwicklung zuständig:
Kurzum: Sie sind dann der Showmaster! Sie geben den Ton an. Aus diesem Grund wird auch die Weiterbildung zum Meister empfohlen oder eine Arbeitserfahrung in führender Position verlangt. Denn bei der Ausbildung von Menschen werden Sie immer an Stellen gelangen, an denen Auszubildende nicht weiterkommen und Sachverhalte nicht verstehen. In solchen Fällen müssen Sie in der Lage sein, Inhalte unterschiedlich darzustellen.
Als Ausbilder brauchen Sie buchstäblich eine dicke Haut. Das bedeutet, dass Sie gute Nerven auch bei vielen Wiederholungen beweisen müssen. Denn jeder Mensch lernt anders: der eine schneller der andere langsamer. Gerade bei großen Gruppen kann dies sehr kräfteraubend sein. Demnach benötigen Sie auch als Ausbilder von Kranführern Erfahrungen, wie Sie schwierige Sachverhalte anschaulich präsentieren können.
Damit Sie als Ausbilder für Kranführer direkt nach der Ausbildung loslegen können, haben wir in der Verlagsecke einige wichtige Hilfsmittel für Sie zusammengestellt. Sie finden hier unsere vollständigen Lehrgangsunterlagen, fertige Prüfungen sowie auch Kranführerscheine in verschiedenen Mengen und Ausführungen.
Die angebotenen Lehrgangsunterlagen beinhalten alle notwendigen Unterlagen für eine erfolgreiche Schulung. Es ist eine editierbare PowerPoint Präsentation mit über 110 Seiten enthalten, die alle Themen der DGUV und der BG enthalten. Darunter sind Themen wie:
Sie erhalten neben der PowerPoint Präsentation auch zahlreiche Prüfungsfragen und eine fertig zusammengestellte Prüfung fertig vorbereitet für Ihre erste eigene Schulung. Ein Zertifikat liegt dem Set ebenfalls bei.
Damit sind Sie rundherum perfekt ausgestattet und können die Unterlagen individuell auf Ihren Betrieb anpassen. Beispielsweise lassen sich alle Inhalte bearbeiten und eigene Logos, Bilder und Texte einfügen.
Neben den Kursunterlagen bieten wir Ihnen auch Fahrausweise für Krane an, mit denen sich Ihre Kursteilnehmer als qualifizierte Fachkräfte ausweisen können.
Die Ausweise sind aus speziellem Hochleistungspapier „Neobond gelb“ mit 200 g/qm hergestellt und enthalten alle durch die DGUV und BG geforderten Angaben. Das Format ist 7,5 auf 10,5 cm einer Seite. Der Kranschein hat drei Seiten, die auf der Vorder- und Rückseite bedruckt sind.
Sie können die Ausweise wahlweise mit oder ohne Logo ordern. Auch ein eigenes Logo ist mit einem kleinen Aufpreis realisierbar. Ausweise mit eigenem Logo werden nur ab einer Abnahmemenge von min. 200 Stück zu je 1,20 Euro erstellt. Der Versand erfolgt ausschließlich versichert.
Schulung zum Kranführer oder die Schulung zum Ausbilder von Kranführer. Das
Ausbildungszentrum Stapler Schmidt
bietet Ihnen kompletten Service aus einer Hand,
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Ich schule Auftraggeber unter anderem in:
Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Erfurt, Hamburg, Hannover, Kiel, Magdeburg, Mainz, München, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Wiesbaden