Definition Kran: Der Kran und seine Einsatzgebiete
Was ein Kran ist, wissen Sie sicher genau. Doch wie lautet eigentlich die offizielle Definition? Laut Wikipedia ist ein Kran "eine manuell oder durch Motoren betriebene Einrichtung zur vertikalen und horizontalen Verladung oder Bewegung von Lasten". Auch in den DGUV Vorschriften 52 und 54 ist genau definiert, was ein Kran ist. Möchten Sie Krankführer werden oder interessieren Sie sich generell für Krane, sind sicher die verschiedenen Kranarten für Sie interessant. Wir geben Ihnen daher in folgendem Artikel nicht nur einen Überblick darüber, was ein Kran ist, sondern vor allem, welche verschiedenen Arten es gibt und wofür sie genutzt werden.
Begriffsbestimmung laut DGUV-Vorschrift
Die DGUV-Vorschrift beschreibt recht eindeutig, was ein Kran ist und erläutert Ihnen gleichzeitig, was nicht in die Kategorie Krane fällt. Als Krane werden also alle Hebezeuge bezeichnet, die mit einem Tragmittel ausgestattet sind und so Lasten anheben können. Keine Krane hingegen sind folgende Mittel:
Sie haben den Begriff Flurförderzeuge noch nie gehört? Das ist der Fachbegriff für alle Gabelstapler. Denken Sie darüber nach, einen Staplerschein zu machen? Auch dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse, denn wir bieten Ihnen einen entsprechenden Onlinekurs an. Mit einem Staplerschein können Sie Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich erhöhen, denn Staplerfahrer werden in vielen verschiedenen Branchen benötigt. Unser Staplerschein ist deutschlandweit gültig.
Zu den verschiedenen Kranarten kommen wir etwas weiter unten. Sie sollten aber wissen, dass Krane nochmals unterteilt werden. So unterscheidet man zum Beispiel ortveränderliche, handbetriebene und teilkraftbetriebene sowie programmgesteuerte Krane. Zu den ortsveränderlichen Kranen zählen alle Fahrzeuge, die an wechselnden Standorten eingesetzt werden können. Wird die Hubbewegung des Krans per Hand gesteuert, spricht man von einem handbetriebenen Kran. Demgegenüber steht der teilkraftgetriebene Kran, bei dem nur eine Hubbewegung per Hand betrieben wird. Werden eine oder mehrere Bewegungen des Krans von einem Programm gesteuert, handelt es sich um einen programmgesteuerten Kran.
Kranarten, deren Vorteile und Anwendungsbereiche
Alle Krane sind dazu gedacht, schwere Lasten zu versetzen. Meist kommen sie auf Baustellen zum Einsatz. Auch in Werkhallen und Werkstätten sind Krane häufig unverzichtbar. Es gibt viele verschiedene Arten von Kranen, deren Unterschiede wir Ihnen nun kurz erläutern möchten.
Der Turmdrehkran kommt vorrangig beim Hochbau zum Einsatz. Er kann sich sowohl in die Höhe als auch in die Breite bewegen; es sind also horizontale und vertikale Bewegungen möglich. Aufgrund seines Drehkranzes ist er in der Lage, auch dreidimensionale Bewegungen auszuführen. Turmdrehkrane sind die höchsten Krane; sie können bis zu 30 Meter hoch sein. Je nach Bauart wird zwischen dem Obendreher und dem Untendreher unterschieden. Der Untendreher hat den wesentlichen Vorteil, dass er schnell auf- und abgebaut werden kann. Daher wird er auch als Schnellmontagekran bezeichnet und kommt vorrangig auf kleineren Baustellen zum Einsatz. Für große Ausladungen und Tragfähigkeiten hingegen ist der Obendreher besser geeignet. Der Krankturm ist bei dieser Modellvariante fest auf dem Turmkreuz montiert; einen Unterwagen gibt es hier nicht. In der Nähe des Drehwerks befindet sich die Krankabine, von der aus die gesamte Steuerung erfolgt.
Der Fahrzeugkran wiederum ist der flexibelste aller Krane, denn er ist mobil. Er wird auf einem anderen Fahrzeug, in der Regel einem Lastkraftwagen, befestigt. Nun kann der Mobilkran zu seinem Bestimmungsort gebracht werden und dort schwere Lasten bewegen. Solch ein Autokran ist vielseitig einsetzbar, verfügt aber nicht über so eine hohe Standsicherheit wie die meisten anderen Kranarten.
Weitere bekannte Kranarten sind der Derrickkran, der Brückenkran, der Schwimmkran und der Portalkran. Der Derrickkran ist ein Demontagekran, der dazu dient, Turmdrehkrane abzubauen. Portalkrane gibt es in der stationären und der mobilen Variante. Sie werden vorrangig für Hub- und Umschlagarbeiten eingesetzt. Aufgrund ihrer Konstruktion haben sie den Vorteil, dass sie dauerhaft stabil stehen. Solche Krane dienen dem Heben von Maschinen oder Anlageteilen und werden in Umschlagbereichen oder Lager- und Fertigungshallen eingesetzt. Je nach Modellvariante bieten sie eine Tragkraft von bis zu drei Tonnen.
Ebenfalls stationär oder mobil können die Schwenkkrane genutzt werden. Sie werden in der industriellen Fertigung oder im Anlagebau verwendet. Mit ihnen kann man hohe Lasten in einem begrenzten Radius von A nach B bewegen. Gebräuchlich ist eine Ausladung von bis zu sechs Metern; Schwenkkrane sind in der Regel bis maximal eine Tonne belastbar. Achten sollte man auf den Schwenkbereich: Je größer dieser ist, desto vielseitiger kann der Schwenkkran eingesetzt werden. Der Schwenkbereich von Schwenkkranen kann zwischen 180 und 360 Grad variieren.
Zu guter Letzt sollten die Werkstattkrane nicht unerwähnt bleiben. Für sie wird teilweise kein Kranführerschein benötigt, wenn Sie mit reiner Muskelkraft betrieben werden. Stattdessen dienen Werkstattkrane dazu, in Werkhallen mit niedrigen Decken Lasten zu bewegen.
Definition Kran laut DGUV Vorschrift 52: Weitere Anforderungen und Bestimmungen
Die DGUV gibt nicht nur eine ausführliche Definition Kran, sondern beschreibt auch, wie ein Kran ausgestattet sein muss. So ist es erforderlich, dass jeder Kran über ein Fabrikschild verfügt. Auf diesem müssen zwingend folgende Angaben vorhanden sein:
Auch müssen an jedem Kran zwingend die sogenannten Belastungsangaben vorhanden sein. Ebenso ist ein Verbotsschild erforderlich, das Unbefugten das Betreten des Krans untersagt. Weiterhin müssen Betreiber von Kranen laut Definition Kran Folgendes beachten:
Die Führerhäuser von Kranen müssen so beschaffen sein, dass alle für die Bedienung notwendigen Handgriffe ohne Behinderung ausgeführt werden können. Auch muss der Kranführer einen ausreichenden Überblick über seinen Arbeitsbereich haben. Die Kranführersitze sind bestenfalls gefedert und in der Höhe verstellbar. Alle Steuereinrichtungen müssen so gekennzeichnet sein, dass eine Verwechslung ausgeschlossen wird. Hinsichtlich des Führerhauses gibt es einige weitere Vorschriften. Das Führerhaus eines Krans muss nicht nur ausreichend belüftet, sondern auch gegen Kälte, Hitze und Wind geschützt sein. Ein Kran, der im Freien oder in nicht beheizten Hallen eingesetzt wird, muss also mit einer Heizung ausgestattet sein. Wird der Kran in der Nähe von starken Wärmequellen betrieben, muss er über eine Klimatisierung verfügen. Weiterhin muss gewährleistet werden, dass der Steuerstand ohne Gefahr erreicht werden kann. Befindet er sich in einer Höhe von mehr als 60 Zentimetern über dem Boden, muss ein besonderer Aufstieg vorhanden sein. Auch sollte ein Notabstieg vorhanden sein. Hierbei kann es sich um ausziehbare Leitern oder Abseilgeräte handeln; Strickleitern sind als Notabstiege nicht gestattet.
Die Prüfung von Kranen
Weiterhin schreibt der Gesetzgeber vor, dass Krane regelmäßig geprüft werden müssen. Die Prüfung sollte mindesten einmal im Jahr durch einen Sachkundigen erfolgen, man bezeichnet dies auch als Sachkundigenprüfung. Bei Turmdrehkranen gibt es besondere Bestimmungen: Sie sind nach jedem Umsetzen zu prüfen. Im Unterschied zur Sachkundigenprüfung wird eine sogenannte Sachverständigenprüfung nur alle vier Jahre durchgeführt. Sie ist erforderlich bei folgenden Kranarten:
Die Ergebnisse aller Prüfungen sind jeweils in einem Prüfbuch festzuhalten und zu dokumentieren. Sollten Mängel festgestellt werden, müssen diese unverzüglich behoben werden.
Der Kranführerschein
Für wen aber ist der Kranführerschein geeignet und welche Voraussetzungen sind dafür erforderlich? Um diesen Führerschein zu erlangen, müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein. Der Krankschein berechtigt zur sicheren Steuerung eines Krans und ist ein begehrtes Dokument. Kranführer ist ein beliebter Beruf, der angemessen vergütet wird. Immerhin spielen Krane nicht nur im Bauwesen, sondern auch in der Logistik eine entscheidende Rolle. In den Vorschriften der Berufsgenossenschaften und auch im Arbeitsschutzgesetz können Sie nicht nur einiges zur Definition Kran erfahren. Auch lesen Sie hier, wer einen Kranführerschein benötigt. Grundsätzlich muss jeder, der einen Kran betätigen möchte, einen Kranführerschein besitzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen vergleichsweise großen Turmdrehkran oder nur einen kleinen Ladekran handelt. Das Arbeitsschutzgesetz und die Vorschriften der Berufsgenossenschaften sehen weiter vor, dass jeder, der einen Kran führen möchte, gewisse körperliche Voraussetzungen mitbringen muss. Ein gutes räumliches Sehen ist daher ebenso Voraussetzung wie ein gutes Hörvermögen.
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, einen Kranführerschein für verschiedene Kranarten zu machen. Unter anderem können Sie bei uns einen Führerschein für den Brückenkran, den Schwenkkran, den LKW-Ladekran und den Turmdrehkran machen. Der sogenannte Kranführerlehrgang besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Den theoretischen Teil können Sie bei uns komplett online erledigen und sich so Ihre Zeit frei einteilen. Sie können lernen, wann und wo Sie möchten, was ein wesentlicher Vorteil ist. In unserem Kranführerlehrgang erfahren Sie, was ein Kran eigentlich ist, welche Arten es gibt und wie die einzelnen Maschinenelemente funktionieren. Die praktische Ausbildung hingegen muss natürlich unmittelbar am Kran erfolgen. Hier zeigen wir Ihnen nicht nur, wie Sie sicher mit dem Kran umgehen, sondern auch, wie Sie diverse Reparatur- und Wartungsarbeiten zu erledigen haben. Die praktische Ausbildung am Kran kann entweder bei Ihnen im Betrieb oder in einer Kranschule erfolgen. Solche Schulen gibt es unter anderem in Hamburg, Dornstetten, Essen und Wuppertal. Haben Sie unser Seminar beendet, erhalten Sie einen Kranführerschein, der in ganz Deutschland gültig ist. Diesen Führerschein behalten Sie Ihr Leben lang; Sie müssen die Prüfung kein zweites Mal wiederholen. Wir empfehlen Ihnen allerdings, die jährliche Unterweisung in Anspruch zu nehmen. Während dieser wird Ihr Wissen rund um den Kran aufgefrischt.
Nun haben Sie alles Wichtige zum Thema Krane und deren Einsatzgebiete erfahren. Sind Sie daran interessiert, selbst einen Kranführerschein zu machen, sind aber zeitlich gebunden? Bei uns können Sie Ihren Kranführerschein bequem online absolvieren. Den gesamten theoretischen Teil erledigen Sie also bequem vom heimischen Laptop oder PC aus. Mehr Informationen zu unserem Angebot erhalten Sie unter: https://www.stapler-schmidt.de/kranf%C3%BChrerschein.
Haben Sie weitere Fragen zum Kranführerschein und meinem Online Lehrgang, können Sie mich jederzeit per Telefon oder via E-Mail erreichen. Auch stehe ich Ihnen per WhatsApp zur Verfügung. Gerne können Sie ebenso meinen Rückrufservice in Anspruch nehmen.
Ich schule Auftraggeber unter anderem in:
Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Erfurt, Hamburg, Hannover, Kiel, Magdeburg, Mainz, München, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Wiesbaden