Ein Fahrausweis oder auch umgangssprachlich Führerschein genannt, ist die gängigste Form sich als Führer von Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen auszuweisen. Sie fragen sich sicherlich an dieser Stelle, warum es überhaupt notwendig ist, einen Hubarbeitsbühnenführerschein überhaupt zu besitzen? Sie vertreten die Meinung, dass eine Hubarbeitsbühne nicht schwierig zu bedienen ist und im Rahmen von speziellen Tätigkeiten wie z. B. Elektriker- oder Malertätigkeiten notwendige Arbeitsmittel sind? Dann haben Sie weit gefehlt.
Im Rahmen des Lehrgangs zum Bediener für Hubarbeitsbühnen werden Ihnen sämtliche Inhalte in Theorie und Praxis sowie auch Tipps und Trick im Umgang mit Hubarbeitsbühnen beigebreicht. Die Wichtigkeit einer solchen Ausbildung und die Bedeutung eines Hubarbeitsbühnenführerscheins ist nicht zu Letzt auch aufgrund der vielen Unfällen und deren Schwere zurückzuführen. Daher hat die deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) eine Pflicht erlassen, Bediener von Hubarbeitsbühnen zu schulen. Mit dem Erhalt des Hubarbeitsbühnenführerscheins erhalten Sie einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit im Umgang mit der selbstfahrenden Arbeitsmaschine, der Hubarbeitsbühne.
Die persönlichen Fahrausweise werden nach bestandener Grundlagenschulung durch einen befähigten Ausbilder für Hubarbeitsbühnen ausgehändigt und ist auf andere Personen nicht übertragbar. Der Ausweis enthält alle personenbezogenen Daten zum Inhaber, wie Name, Vorname, Geburtsdatum, Unterschrift, Lichtbild, Schulungsort und -tag sowie Ausbildungsstätte und Name des Ausbilders. Weitere, unternehmensinterne Daten wie Personalnummer, Fahrausweisnummer und Einsatzbereich sind ebenfalls denkbare Daten, die im Ausweis erfasst und aufgedruckt sein können.
Der sogenannte Bedienerausweis für Hubarbeitsbühnen, oder auch umgangssprachlich „Hubarbeitsbühnenführerschein“ genannt, ist viel mehr als „nur ein Ausweis“, denn er bescheinigt dem Inhaber eine einschlägige Schulung in Theorie und Praxis besucht und erfolgreich absolviert zu haben. Außerdem werden in die Fahrausweise absolvierte Fort- und Weiterbildungen eingetragen. Darunter auch andere in diesem Zusammenhang stattgefundenen Schulungen. Beispiele zur Weiterbildung können die Art der Hubarbeitsbühne betreffen, das sind beispielsweise:
- Scherenhubarbeitsbühnen
- Teleskop- und Gelenkteleskophubarbeitsbühnen
- Hubarbeitsbühnen als Anhängeraufbau
- Hubarbeitsbühnen auf Kettenfahrwerk
- Hubarbeitsbühnen als LKW Aufbau
- Hubarbeitsbühne als Gleisbaumaschine
- Einweisung im Arbeit gebenden Betrieb
- Jährlich wiederkehrende Sicherheitsunterweisungen
- Schriftlicher Fahrauftrag
Diese Informationen werden ordnungsgemäß direkt in den Fahrausweisen der Mitarbeiter erfasst. Die direkte Erfassung in den Hubarbeitsbühnenführerschein bietet den Vorteil, dass die Mitarbeitenden selbst über die ablaufenden Fristen informiert sind und Kontrollen einfach durchgeführt werden können. Gerade auch bei Kontrollen durch die Berufsgenossenschaft wird akribisch auf vollständig ausgefüllte Fahrausweise geachtet.
Für eine Ausbildung zum Bediener für Hubarbeitsbühnen und damit zum Erhalt eines Hubarbeitsbühnenführerscheins müssen Sie volljährig sein und die deutsche Sprache ausreichend beherrschen. Die Ausbildung erfolgt in drei Teilen:
1) Der erste Teil widmet sich der Theorie. Hier werden theoretische Grundlagen wie Gefahren, technische Handhabung und Sicherheit im Betrieb wie Fahrregeln und die täglichen Prüfungen am Gerät veranschaulicht.
2) Im zweiten Teil wird die Praxis geschult. Dabei werden Hub- und Manöverübungen auf einem abgesperrten Gelände geübt und durch den Ausbilder für Bediener von Hubarbeitsbühnen bewertet, der Ihnen auch Tipps und Tricks im Umgang mit dem entsprechenden Gerät zeigt.
Beide Teile schließen jeweils mit einer Prüfung ab. Im Anschluss erhalten Sie innerhalb weniger Tage eine Urkunde und den Hubarbeitsbühnenführerschein per Post zugeschickt. Allerdings befähigt Sie das alleinig nicht, um im Unternehmen direkt mit der Arbeit zu beginnen, denn Sie benötigen noch
3) eine unternehmensspezifische Einweisung.
In dieser Einweisung werden Ihnen Besonderheiten in Ihrem Unternehmen wie Fahrwege, Ampeln, Fußgängerkreuzungen und andere Gefahren beigebracht. Häufig endet dieser Teil ebenfalls in einer Prüfung, die zwingend in den Hubarbeitsbühnenführerschein durch den im Unternehmen beauftragten Ausbilder für Bediener von Hubarbeitsbühnen einzutragen ist. Erst wenn diese drei Teile vollständig absolviert und eingetragen sind, erhalten Sie den schriftlichen Fahrauftrag im Unternehmen. Damit haben Sie alle Voraussetzungen erfüllt und können Ihrer neuen Tätigkeit ab sofort nachgehen.
Jedes Jahr brauchen Sie als Bediener von Hubarbeitsbühnen eine Sicherheitsunterweisung. In dieser Unterweisung werden neu erkannte Gefahren, neue Erkenntnisse und auch eventuelle Unfälle seit der letzten Unterweisung besprochen. Diese Unterweisungen können mit einem Abschlusstest versehen sein und sind durch einen im Unternehmen beauftragten Ausbilder für Bediener von Hubarbeitsbühnen durchgeführt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Sicherheitsunterweisung durch ein externes Unternehmen durchführen zu lassen. Die erfolgreiche Unterweisung ist zwingend in die Fahrausweise der teilnehmenden Personen einzutragen, unabhängig von Veranstaltungsort und Veranstalter. Zusätzlich erfolgt die Dokumentation in der Personalakte oder in einem speziellen Computerprogramm. Damit werden alle Vorschriften seitens Gesetzes und Berufsgenossenschaft erfüllt. Im Falle von Kontrollen und Unfällen sind somit alle Nachweise vorhanden und können einfach und schnell vorgeführt werden.
Die Schulungsinhalte der Grundschulung gliedern sich zunächst in zwei große Bereiche auf:
In diesen beiden Hauptbereichen erhalten die Teilnehmer alle notwendigen Fähigkeiten im Umgang mit Hubarbeitsbühnen beigebracht. Die Unterteilung erfolgt aus diesem Grund, da die theoretischen Kenntnisse für das Verständnis und die Bedienung der Hubarbeitsbühne in der Praxis erforderlich sind. Der Ausbilder vermittelt den Lehrgangsteilnehmern alle grundlegenden Kenntnisse nach dem DGUV Grundsatz 308-00 und der DGUV Regel 100.500 sowie einigen weiteren Regeln und Vorschriften. Hierbei gibt der Ausbilder wichtige Impulse zur unfallfreien Bedienung von verschiedenen Hubarbeitsbühnen.
Bitte beachten Sie, dass Sie nicht zum selbständigen führen von Hubarbeitsbühnen in öffentlichen Bereichen berechtigt sind. Auch dann nicht, wenn Sie den Hubarbeitsbühnenführerschein innehaben. Hierzu benötigen Sie weitere Ausbildungen z. B. im Rahmen der Fahrerlaubnisvorschrift nach der Straßenverkehrs- und Zulassungsordnung (StVZO) oder nach der Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung (EBO). Fragen Sie hierzu bei Ihrem Vorgesetzten um Rat.
Der Beginn der Ausbildung erfolgt mit der Theorie. Hier veranschaulicht der Ausbilder für Bediener von Hubarbeitsbühnen verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Arbeitsweisen in Verbindung mit den verschiedenen Hubarbeitsbühnen. Außerdem werden Themen, wie Wetter, Technik, Beschaffenheit von Untergründen, Sicherung von Menschen und Material besprochen. Außerdem wird auch auf Besonderheiten wie z. B. die täglichen Prüfungen und das Erkennen von Mängeln eingegangen. Hierzu ist die Technik der verschiedenen Hubarbeitsbühnen von essentieller Bedeutung. Neben den eigentlichen Themen im Umgang mit den Hubarbeitsbühnen erfolgen noch diverse weitere Themengebiete wie rechtliche Grundlagen sowie auch sonstige Themen wie Unfälle und Sondereinsätze. Die theoretische Ausbildung erfolgt wahlweise online oder Inhouse. Die Ausbildung gliedert sich in mehrere Themenbereiche, die nachfolgend aufgelistet sind:
- Rechtliche Grundlagen und Regeln der Technik
o DGUV Grundsatz 308-00
o DGUV Regel 100.500
o DIN EN 280 Fahrbare Hubarbeitsbühnen
o Arbeitsschutzgesetz
o Betriebssicherheitsverordnung
o Unfallverhütungsvorschriften
o Diverse BGI- und BGR- Regeln
- Ausführungen von Hubarbeitsbühnen
o Maschinenrichtlinie
o Technische Besonderheiten
o Sonderaufbauten
- Technik wie Mechanik und Hydraulik
o Hebelgesetze
o Umrechnung von Kräften
o Tragkraftdiagramm
o Lasten
o Wind, Wetter
- Bewegen und Aufstellung von Hubarbeitsbühnen
o Koordination von Gewerken
o Fahren auf unterschiedlichen Böden
o Stützen
o Aufstellung auf unterschiedlichen Böden
o Geländegängigkeit
o Elektrische Gefahren
o Notlösung
- Sichern von Ladung und Personen
o Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
o Gurte und Schlösser
o Anschlagpunkte
o Isolation
o Elektrische Gefahren
- Weitere Themen:
o Unfälle
o Prüfungen
o Sondereinsätze
o Übernahme und Transport von Maschinen
Doch keine Angst: Sie sehen hier viele und zum Teil große Themen. Besonders die Blöcke Recht und Technik sind große und komplexe Blöcke. Mit der Ausbildung zum Bediener von Hubarbeitsbühnen werden Sie weder zum Rechtsanwalt noch zum Ingenieur ausgebildet. Das bedeutet, dass Ihnen nur diejenigen Inhalte beigebracht werden, die Sie für Ihre tägliche Arbeit zukünftig brauchen werden.
Jeder der aufgeführten Bereiche beinhaltet seine eigenen und speziell ausgewählten Schulungseinheiten mit den ganz besonderen Eigenheiten sowie auch Tücken im Umgang mit Hubarbeitsbühnen. Das Hantieren mit Hubarbeitsbühnen hat seine ganz speziellen Anforderungen, die mit keinem anderen Arbeitsgerät vergleichbar sind, denn Sie befördern Personen und Lasten in große Höhen und haben teilweise keine Kontrolle darüber wer oder was sich unter Ihrem Arbeitskorb befindet. Aus diesem Grund wird auch beispielsweise der Arbeitsbereich großflächig abgesperrt.
Gerade die Verbindung mit teilweise extremer Höhe, mehreren Personen und häufig hohen Lasten sind ganz spezielle Faktoren bei der Arbeit zu beachten. Auch weitere Faktoren, wie beispielsweise das Wetter sind in die Bedingungen der Arbeiten und Entscheidungen einzubeziehen, besonders bei Wind und Regen steigt die Gefahr bei der Arbeit an.
Zusätzlich kann die Arbeit in Innenräumen z. B. durch extreme Höhe in Verbindung mit Hitze oder Gasen ebenfalls erschwerend sein, sodass spezielle Schutzanzüge oder sogar Atemgeräte notwendig werden.
Die ganz speziellen Gefahren und Eigenheiten im Betrieb werden durch den dortigen, beauftragten Ausbilder für Bediener von Hubarbeitsbühnen geschult. Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten, Arbeitsweisen und Techniken werden in Verbindung mit den eingesetzten Hubarbeitsbühnen und Gefahren geschult. Darüber hinaus werden betriebliche Themen, wie Kontrollbücher, Sicherheitsprüfungen sowie die Beauftragung und die Koordination im Betrieb, bei Reparaturen und auch in bzw. während der Produktion besprochen. Besonderheiten wie z. B. das Melden von Mängeln und die täglichen Prüfungen werden einzeln durchgegangen und anschaulich erklärt. Auch das Mitwirken von mehreren selbstfahrenden Arbeitsmaschinen wie z. B. Hallenkran, Gabelstapler und Hubarbeitsbühnen werden durch den Ausbilder entsprechend erläutert, damit bei der Erledigung einer Aufgabe möglichst keine Personen- und Sachschäden entstehen.
Die Praktische Ausbildung erfolgt ähnlich wie die Theoretische auch in mehreren Teilen. Gerade in der Praxis ist der Unterschied zwischen z. B. Scheren- und Teleskophubarbeitsbühne sowie zwischen bewegen in Transportstellung und Arbeit auf der Baustelle groß. Aus diesem Grund wird auch in vier verschiedene Teile unterschieden (1A, 1B, 3A, 3B).
Die praktische Ausbildung wird somit an unterschiedlichen Arten von Hubarbeitsbühnen durchgeführt. Davon abhängig sind die im Unternehmen eingesetzten Hubarbeitsbühnen, auf deren Grundlage die praktische Ausbildung erfolgt. Die praktische Ausbildung kann grundsätzlich auf nachfolgenden Hubarbeitsbühnen und in folgenden Orten durchgeführt werden:
- Olching (Scherenbühne)
- Weira (Teleskopbühne)
- Dornstetten (LKW-Teleskopbühne, Scherenbühne, Teleskopbühne)
- Königsee (Scherenbühne, Teleskopbühne, Teleskopgelenkbühne)
- Mönchengladbach (Gelenkteleskopbühne)
Häufig haben Unternehmen mehrere Hubarbeitsbühnen zur Auswahl, das kommt ganz auf die dort zu verrichtenden Arbeiten an. Es ist durchaus denkbar, dass eine Aufteilung zwischen Logistik und der eigentlichen Aufgabe sowie die Disposition erfolgt. Damit sind unterschiedliche Abteilungen sowie auch unterschiedliche Menschen mit der Abwicklung einer Aufgabe betraut:
- Der Disponent plant die entsprechenden Einsätze und wählt die korrekte Hubarbeitsbühne für den entsprechenden Auftrag aus und koordiniert den termingerechten Versand.
- Der Logistiker ist für das Verladen und den Versand z. B. mit der Spedition oder dem unternehmenseigenen LKW bis zur Baustelle verantwortlich.
- Der Bediener der Hubarbeitsbühne ist schlussendlich für die korrekte Auswahl der Hubarbeitsbühne, den Aufstellungsort sowie die eigentliche Arbeit auf der Baustelle verantwortlich.
Wie Sie sehen, ist es durchaus denkbar, dass mehrere Personen an einem Auftrag tätig sind. Hier kommt es sehr stark auf die Unternehmensgröße an. Wenn das Unternehmen klein ist, können Sie als Inhaber eines Hubarbeitsbühnenführerscheins für alle drei Aufgaben, also Planung, Auswahl, Logistik und Arbeit zuständig sein und damit die komplette Verantwortung über die Abwicklung des Auftrages tragen. In der praktischen Grundausbildung werden Ihnen hierzu spezielle Inhalte wie z. B. die Sicherung der Hubarbeitsmaschine für den Transport oder auch allgemeine Tätigkeiten beigebracht.
Die praktischen Ausbildungsinhalte sind allerdings von Hubarbeitsbühne zu Hubarbeitsbühne vergleichbar. Unterschiede sind vor allem in der Hubtechnik, der Antriebsart sowie nach dem Alter der Hubarbeitsbühnen gegeben. Hier kommt es vor allem darauf an, was die einzelnen Hersteller in deren Handbüchern vorgeben. Besonders Anspruchsvoll ist die Arbeit, wenn die Hubarbeitsbühnen ausgeliehen werden oder das Unternehmen Hubarbeitsbühnen von verschiedenen Herstellern bezogen hat. Daher werden folgende Inhalte in der praktischen Ausbildung geschult:
- Einweisung in die Arbeitsbühne
o Handbücher
o Wartungsbuch/ Prüfbuch
o Grundlegende Bedien- und Wartungselemente
o Anhebe Punkte zur Verladung und zur Sicherung
- Fahr- und Manövrierübungen
o Überwachung der Umgebung
o Einweiser
o Gefahren in der Höhe, Schwenkung/ Spiel im Tragarm
o Bewusstes Bewegen der Maschine in die Selbstabschaltung
- Tägliche Wartungsarbeiten an der Bühne
o Sichtprüfungen von Tragkonstruktion, Hydraulik, Lenkung, Elektrik
o Noteinrichtungen
o Selbsttests
o Abschmieraufgaben
o Treibstoffvorrat/ Ladestand der Batterie
o Bereifung
o Stützen
Große Unterschiede werden Sie jedoch nicht feststellen, es ist durchaus denkbar, dass die einzelnen Hersteller unterschiedliche Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie -zeiten vorschreiben. Dennoch sind die einzelnen Hubarbeitsbühnen untereinander vergleichbar. Die praktische Ausbildung wird einschlägig und nach Betriebsanleitung der Hersteller geschult. Daher kann es sein, dass die bei Ihnen im Betrieb eingesetzte Hubarbeitsbühne andere Vorschriften/ Empfehlungen hat. Grundlegende Inhalte sind allerdings bei der Einweisung im Hinblick auf die Funktionalität Leckagen, Sicherheitseinrichtungen, Betriebsstörungen und Rüstarbeiten identisch.
Die praktische Ausbildung erfolgt mit diversen Hubarbeitsbühnen und unterschiedlichen Übungen. Bei allen Übungen wird sehr auf die Feinfühligkeit geachtet. Das ist aus dem Grund wichtig, weil Sie als Führer von Hubarbeitsbühnen nicht selten Menschen sowie auch filigrane Lasten befördern und das in großen Höhen. Daher ist eine Feinfühligkeit im Umgang mit der Steuerung nicht nur erwünscht, sondern zwingend erforderlich.
Neben unterschiedlichen Manövrieraufgaben werden ebenfalls Anschlagmittel für das Anschlagen von Personen und Lasten durchgesprochen. Die besonders große Anzahl und Möglichkeiten, Lasten anheben zu können, macht es häufig nicht besonders einfach die richtigen Anschlagmittel auszuwählen und zu platzieren. Damit können die Lehrgangsteilnehmer wichtige Erkenntnisse im Rahmen des Lehrgangs sammeln und sich so auf die spätere Tätigkeit gut vorbereiten.
Im Rahmen täglicher Wartungsarbeiten gehen wir auf die allgemeine Wartung ein:
- Reinigung
- Korrosionsschutz
- Dichtigkeits- und Verschleißkontrolle
- Schmieraufgaben
- Überprüfung von Bereifung wie Luftdruck und Zustand
- Überprüfung der Elektrik
- Überprüfung von Zubehör wie Standplatten, Leitkegel usw.
Diese allgemeine Wartung kann durch herstellerspezifische Zusatzarbeiten noch weiter ausgedehnt werden. Mögliche Arbeiten werden angeschnitten, jedoch nicht gänzlich geschult, da sie sich zwischen den einzelnen Hubarbeitsbühnen unterscheiden können. Die spezifischen Inhalte zur Wartung werden durch die unternehmensspezifische Ausbildung geschult und ggf. in den jährlichen Sicherheitsunterweisungen noch wiederholt bzw. vertieft.
Die täglichen Wartungen haben den Sinn der Früherkennung von Gefahren wie Verschleiß an Bremsen oder anderen sicherheitsrelevanten Bauteilen. Denn Sie sind auf der Baustelle die erste Person, die am Gerät arbeitet und eventuell auftretende Mängel im Unternehmen melden kann. Damit ist die einwandfreie und unfallfreie Absolvierung der Tätigkeit gewährleistet. Außerdem beinhalten die täglichen Wartungen spezielle Pflegeeinheiten der Hubarbeitsbühne wie das Abschmieren beweglicher Bauteile mit einer speziellen Fettpresse sowie auch die Reinigung.
Mit abgeschlossener Ausbildung und als Inhaber des Hubarbeitsbühnenführerscheins erhalten Sie das grundlegende Recht, sämtliche Hubarbeitsbühnen zu bedienen. Sie benötigen allerdings vorher eine Einweisung in das entsprechende Gerät, damit Sie wissen, wie Sie es zu bedienen und zu warten haben. Diese Einweisung erfolgt jeweils vor Aufnahme der Tätigkeit.
Nach erfolgreicher Teilnahme an der Ausbildung erhalten Sie den Ausweis Hubarbeitsbühnen, allerdings ist das nicht zugleich die Berechtigung mit einer Hubarbeitsbühne zu arbeiten. Sie benötigen noch die Einweisung in die bei ihrem Unternehmen eingesetzten Hubarbeitsbühnen. Neben der jährlichen Sicherheitsunterweisung können auch noch weitere Fortbildungsmaßnahmen erforderlich sein. Beispiele hierzu sind für Fahrten mit dem LKW oder im Rahmen von Gleisbautätigkeiten. Fragen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Je nach Unternehmen können unterschiedliche Aufstiegsfortbildungen realisiert werden. Eine Aufstiegsfortbildung kann der Lehrgang zum Ausbilder für Bediener von Hubarbeitsbühnen sein. Mit diesem Ausbilderkurs erhalten Sie die Berechtigung die Grundschulung in Theorie und Praxis sowie die jährlichen Sicherheitsunterweisungen durchzuführen.
Ich schule Auftraggeber unter anderem in:
Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Erfurt, Hamburg, Hannover, Kiel, Magdeburg, Mainz, München, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Wiesbaden